Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Treberbrot: So gelingt das leckere Bierbrot

Treberbrot: So gelingt das leckere Bierbrot

Wer sie einfach entsorgt, ist selbst schuld. Was als Rest beim Bierbrauen übrig bleibt, kann definitiv noch verwertet werden. Ideal sind die sogenannten Treber zum Beispiel als Zutat für ein schmackhaftes Brot. Wie du Treberbrot und -brötchen mit weiteren Zutaten ganz einfach selbst herstellst und worauf du bei der Zubereitung und beim Backen achten solltest, verrät dir unser informativer Ratgeber rund um die leckere Brotspezialität mit dem herzhaften Geschmack.

Was sind Treber?

Bei Treber, auch als Trester oder Seih bezeichnet, handelt es sich quasi um ein Abfallprodukt, das während des Brauens von Bier übrig bleibt. Als Treber bezeichnet man das Malz, das geschrotet, ausgekocht und ausgelaugt wurde. Treber kannst du nur dann herstellen, wenn du selbst Bier braust. Du erhältst es daher in erster Linie in Brauereien, mittlerweile sind Treber aber auch abgepackt in Supermärkten sowie online erhältlich.

Welche Zutaten brauche ich für ein Treberbrot neben Wasser und Salz?

Für das Grundrezept eines Treberbrots mit Hefe benötigst du Zutaten in der folgenden Menge:

  • 500 Gramm Weizenmehl
  • 200 Gramm Treber
  • ein halber Würfel frische Hefe
  • 250 Milliliter Wasser
  • ein Teelöffel Salz

Mit welchen Zutaten kann ich mein Treberbrot verfeinern?

Für ein aromatisches Treberbrot stehen dir zahlreiche Varianten und Abwandlungen des Grundrezepts zur Auswahl. Variieren kannst du beispielsweise bei der verwendeten Mehlsorte. Alternativ lässt sich das Treberbrot nämlich auch mit Roggen-, Dinkel- oder Vollkornmehl sowie mit einer Kombination der Mehlsorten backen. Natürlich ist es ebenfalls möglich, das Treberbrot anstelle der Hefe mit einem Sauerteig herzustellen. Darüber hinaus kannst du dem Teig eine Vielzahl an weiteren möglichen Zutaten hinzufügen. Das sind zum Beispiel:

  • Bier
  • Brotgewürze, wie Kümmel, Anis, Thymian oder Rosmarin
  • frische Kräuter
  • Nüsse und Mandeln
  • Oliven
  • Pesto
  • getrocknete Tomaten
  • Zwiebeln
  • in der süssen Variante: Zucker, Zimt und getrocknete Früchte

Ein Hinweis: Je nach Konsistenz der Zutaten solltest du die Wassermenge entsprechend reduzieren beziehungsweise erhöhen.

Wie bereite ich den Teig für das Treberbrot zu?

Bei der Zubereitung des Biertreberteigs gehst du wie folgt vor:

  1. Füge zunächst das Mehl, die Treber sowie das Salz in eine Schüssel.
  2. Löse die frische Hefe in warmem Wasser auf, lasse sie kurz ziehen und gib die Flüssigkeit dann in die Mehlmischung.
  3. Mit dem Knethaken des Mixers oder mit der Hand verknetest du die Zutaten dann zu einem glatten Teig.
  4. Decke die Schüssel mit einem Stofftuch ab und lasse den Teig bei Raumtemperatur für mindestens eine Stunde, im besten Fall über Nacht ruhen.

Worauf muss ich beim Backen des Treberbrots achten?

Hinsichtlich des Backens unterscheidet sich die Zubereitung des Treberbrots nicht von anderen Brotsorten. Hier haben wir dir eine kurze Anleitung zusammengestellt:

  1. Knete den durch die Hefe aufgegangenen Teig noch einmal kräftig durch und forme daraus einen Brotlaib. Alternativ kannst du den Teig auch in eine gefettete Kastenform füllen.
  2. Ritze den Teig mit einem scharfen Messer längsseitig etwas ein und lasse ihn dann für die Stückgare noch einmal für 30 Minuten gehen.
  3. Im gut vorgeheizten Backofen wird das Treberbrot dann bei 220 Grad Ober- und Unterhitze für 60 Minuten gebacken. Nach etwa 15 bis 20 Minuten solltest du die Temperatur auf 190 Grad herunterregeln.
  4. Wünscht du eine harte, knusprige Kruste, stellst du entweder auf den Boden oder die untere Schiene des Backofens eine Schüssel mit Wasser.
  5. Lasse das Brot vor dem Verzehr auf einem Gitterrost gut auskühlen.

Wie stelle ich Brötchen mit Treber her?

Nicht nur Brot, sondern auch Brötchen kannst du ganz einfach aus Biertreber herstellen. Verwende dabei allerdings etwas weniger Mehl. Für Brötchen eignet sich folgendes Rezept:

  • 400 Gramm Weizenmehl
  • 40 Gramm Treber
  • 80 Milliliter Milch
  • 300 Gramm Joghurt
  • ein Päckchen Trockenhefe
  • etwas Salz

Lasse auch für die Brötchen den Teig einige Stunden ruhen. Danach formst du daraus kleine runde Stücke. Gebacken werden die Treberteig-Brötchen dann nur etwa 20 bis 25 Minuten.

Wie lange hält sich Treberbrot frisch und wie bewahre ich es auf?

Durch die Treber erhält das Brot viel Feuchtigkeit, was es im Vergleich zu anderen Broten lange frisch hält. Mit der richtigen Lagerung kannst du das Treberbrot daher bis zu einer Woche nach dem Backen noch verzehren. Wichtig ist jedoch, dass das Brot atmen kann und sich die Feuchtigkeit nicht staut. Bewahrst du es beispielsweise in einer Plastiktüte auf, besteht die Gefahr, dass es schimmelt. Im besten Fall lagerst du dein Treberbrot in einem Brotkasten, zum Beispiel aus Ton, Keramik oder Holz. Geeignet sind auch Papiertüten. Darüber hinaus lässt sich das Brot entweder als kompletter Brotlaib oder mit einzelnen Scheiben auch gut einfrieren. Brotscheiben bieten den Vorteil, dass du sie portionsweise wieder auftauen kannst. In den Kühlschrank gehört das Treberbrot aber keinesfalls.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Sauerteig füttern: die richtige Pflege für den perfekten Roggensauerteig

Wasser, Mehl und die Unterstützung freundlicher Mikroorganismen: Das ist das Prinzip, mit dem ein Sauerteig funktioniert. Seit Jahrtausenden verwenden Brotbäcker Rezepte für Vollkornsauerteig, egal, ob mit Roggen, Weizen oder Urkorn. Einmal angesetzt, braucht der fermentierte Teig wenige Zutaten, dafür aber sorgsame Pflege. Wie das funktioniert, welches Mehl geeignet ist und wie oft der Sauerteig Hunger hat: Wer frische Brote nicht in der Bäckerei holt, sondern selber backen will, der erfährt hier die wichtigsten Antworten auf Fragen rund um Pflege und Fütterung.

Glutenfreies Getreide: Gesundes Korn bei Glutenunverträglichkeit geniessen

Brot und Kuchen, Griess und Nudeln, das morgendliche Müsli und die Obstwähe zum Kaffee: Viele Lebensmittel enthalten Getreide. Dieses enthält wiederum meist Gluten – und das vertragen Menschen mit bestimmten Krankheiten nicht. Glutenfreies Getreide ersetzt dann Weizen, Roggen und Co. Doch welches Getreide ist wirklich glutenfrei? Kannst du damit auch backen, und für welche Menschen ist es absolut notwendig, auf glutenfreies Getreide umzusteigen? Wir klären wichtige Fragen rund um das verträgliche Korn.

Torten ohne Backen zubereiten: Frische Vielfalt auf dem Kaffeetisch

Ein knuspriger Tortenboden aus Gebäck und leckere Creme mit Erdbeeren, Karamell oder Schokolade: Torten ohne Backen sind auf dem Kuchenbuffet und als Dessert ein echter Hit! Hast du erst einmal die grundlegenden Techniken gelernt, sind deiner Fantasie bei den Zutaten kaum Grenzen gesetzt. Dabei lassen sich die beliebten Cheese Cakes oder Käsekuchen auch in einer gesunden Variante herstellen. Und noch dazu ganz einfach, schnell und ohne den Backofen anzuwerfen! Erfahre mehr darüber, wie du Torten herstellst, ohne sie zu backen, und freue dich schon jetzt auf den köstlichen Schmaus aus deinem Kühlschrank!

Schabzigerklee anbauen und in der Küche verarbeiten

Der Schabzigerklee wird als aromatisches Kraut für viele Gerichte als Zutat in der Schweizer Küche eingesetzt. Als Pulver verfeinert das auch Brotklee genannte Gewürz Brot- und Käsespezialitäten, Gebäck, Hülsenfrüchte und andere Rohware. Schabzigerklee hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum und im Kaukasus. Schon lange ist die Pflanze aber auch in den Alpen heimisch. Im Folgenden erfährst du mehr über die Aussaat und die Ernte sowie über die Nutzung und Verarbeitung der Pflanze.

Vorteig: Infos und Tipps für die Basis von leckerem Hefegebäck

Ob Weissbrot, Bauernbrot, Hefezopf oder Brötchen – wenn das Hefegebäck besonders schmackhaft sein soll, wird es mit einem Vorteig zubereitet. Was ein Vorteig ist und aus welchen Zutaten er besteht, verrät dir unser Ratgeber. Du erfährst zudem, wie du diese Basis für Hefeteige herstellen kannst und worauf du bei der Zubereitung achten solltest.

Kuchen ohne Mehl: einfach und lecker glutenfrei backen

Die Zeiten, in denen Mehl als Hauptzutat zu jedem Kuchen gehörte, sind lange vorbei – auch jene, in denen Allergiker nur wenig Alternativen hatten, wenn sie einen mehlfreien Kuchen essen wollten. Heute gibt es eine Vielzahl an leckeren Kuchenrezepten, bei denen das gemahlene Getreide keine Rolle mehr spielt und auch nicht vermisst wird. Wann es sinnvoll ist, einen mehlfreien Kuchen zu backen und welche alternativen Zutaten es für Mehl gibt, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erhältst du noch eine kleine Auswahl an leckeren garantiert glutenfreien Kuchenrezepten.